Über Dieter Kreidler

Dieter Kreidler wurde 1943 in Ebeleben (Thüringen)geboren. Er wuchs in Düsseldorf auf.

Stets beeindruckt und geprägt von der Musik Andrés Segovias, begann er 1965 sein Musikstudium am Robert-Schumann-Konservatorium der Stadt Düsseldorf. Hier studierte er das Hauptfach Gitarre bei Prof. Maritta Kersting und absolvierte von 1970 bis 1971 das Musiklehrerexamen, die künstlerische Reifeprüfung und das Konzertexamen.
Nachdem er während seiner 7-jährigen nebenamtlichen Tätigkeit als Gitarrenlehrer zum Hochschuldozent für Gitarre berufen wurde, trat er 1973 als Nachfolger Hans-Michael Kochs eine hauptamtliche Dozentenstelle in Wuppertal an.
1975 folgte die Ernennung zum Professor.
1997 wurde er zum Dekan der Hochschule für Musik in Köln, Standort Wuppertal gewählt. Seit März 2009 ist er aus dem aktiven Hochschuldienst ausgeschieden.
Heute widmet er sich wieder häufiger der Publikationsarbeit im künstlerischen und pädagogischen Bereich.
Sein Interesse an der Diskussion instrumentalpädagogischer Konzepte ließ zentrale Unterrichtswerke entstehen, wie z.B.

• „Gitarrenschule – für Einzel- oder Gruppenunterricht“
  (Band 1 ED 6692, Band 2 ED 6844)
• Neufassung 2009/2010: „Gitarrenschule – Gitarre lernen mit Spaß und Fantasie“
  (Band 1 ED 20351, Band 2 ED 20352, Band 3 ED 20581)
• außerdem wirkte er als Autor an der Gitarrenschule
  „Los geht’s – Eine Gitarrenschule für Kinder“ (ED 7981) mit.

Sein besonderes Engagement gilt der Aufbauarbeit für Kammermusik und Ensembleformationen, zusätzlich hält er Vorträge und Seminare als „open lectures“.
Natürlich zählt auch das eigene Musizieren zu seinen Leidenschaften: zusammen mit Günter Lesche führte er Schuberts Liederzyklus „die schöne Müllerin“ auf und spielte ihn in einer Bearbeitung für Gitarre ein.
Mit Prof. Albert Aigner (Lübeck) konzertierte er als „Duett Konzertant“ – ein Gitarrenduo, das sich insbesondere der Musik im höfisch-galanten Stil, aber auch der klassisch-romantischen Tradition verpflichtet fühlte.
Kreidler rühmen zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten: 13 Jahre lang leitete er das Düsseldorfer Zupforchester; er war von 1978 bis 2012 Musikleiter des Bundes Deutscher Zupfmusiker (BDZ), fungiert als Mitglied in verschiedenen Leitungsgremien des Deutschen Musikrates.
Als Dirigent des Landeszupforchesters NRW leitete er das „fidium concentus“ von 1978-2009. Er ist seit vielen Jahren gern gesehener Gastdozent an den Musikakademien in Trossingen, Heek und Remscheid.
Schließlich betätigt er sich auch als Juror, Initiator und Mentor von Musikfestivals.
1994 verlieh ihm der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement im Laienmusikbereich.